2017
LOHMANN konzept wieder bei add art - November 2017
HAMBURGS WIRTSCHAFT ÖFFNET TÜREN FÜR DIE KUNST
Kunst ist in den Geschäftsräumen von LOHMANN konzept allgegenwärtig. Vertreten ist ein Spektrum zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler mit aktuellen Positionen. Kunst auf Papier, Malerei, Skulpturen, Objekte, Fotografie, Video- und Computerkunst sind ebenso wie Mail Art präsent. Verbindender Aspekt der ausgestellten Arbeiten ist eine zukunftszugewandte Auseinandersetzung mit gegenwärtigen gesellschaftlichen Phänomenen, deren Historie, Ursachen, Wirkungen oder auch potenziellen Entwicklungen mit einem deutlichen Akzent auf experimentell arbeitende Künstlerinnen und Künstler.
Die gezeigten Werke sind sämtlich im Besitz der Gesellschafter Ines Kehrein und Konrad Rippmann und der SAMMLUNG ULLA UND HEINZ LOHMANN.
In diesem Jahr werden speziell Arbeiten von Maria und Natalia Petschatnikov präsentiert. Hier ein Beispiel der Reihe "Paperwork". Eine Collage des Jahres 2005 aus der SAMMLUNG ULLA UND HEINZ LOHMANN.
24. und 25. November 2017
LOHMANN konzept Stormsweg 3 22085 Hamburg - Uhlenhorst
(Bus: Linie 6 oder 25)
Yotta Kippe und Ulrich Vogl / Galerie Köppe Contemporary / September 2018/ art week Berlin
Imaginäre Portraits und Objekt
Eröffnung: 07. September 2018
Einführung: Heinz Lohmann
Yotta Kippe fotografiert, zeichnet und gestaltet Objekte. Als Fotokünstlerin generiert sie fotografisches Material, das digital bearbeitet. Das Ergebnis ist extrem reduziert und konzentriert, andererseits aber enorm vielschichtig und mehrdeutig. Es eröffnet dem Betrachter eigene Interpretationsmöglichkeiten. Gleichzeitig zwingt sie ihn in ihre strenge Bildsprache. Die umfangreiche Serie „precious moments“ geht zurück auf Selbstportraits, die sie digital in Einzelteile zerlegt und immer wieder neu formatiert. Hier geht es nicht um die Darstellung einer bestimmten Persönlichkeit, auch nicht ihrer eigenen, es geht vielmehr um etwas Grundsätzlicheres. Deshalb ist ihr auch Vieles unwichtig und lässt es dann konsequenterweise auch einfach weg, wie etwa Ohren, Haare und sogar manchmal den Mund. Der ist oft deutlich zurückversetzt. Yotta Kippe sagt dazu: „Worte begrenzen.“ Augen hingegen hält die Künstlerin für äußerst bedeutsam, weil sie die Schnittstelle zwischen innen und außen darstellen, zwischen dem „Ich“ und dem „Wir“, zwischen dem Individuum und der Gesellschaft.
Ulrich Vogl zeichnet und baut Installationen. Für mich ist er ein zeichnerischer Installationskünstler, der sich selbst auch als „Filmemacher“ sieht. Auf jeden Fall erweitert er die Zeichnung, indem er insbesondere mit Licht und Bewegung die Eindimensionalität des Papiers in Raum und Zeit verlängert. Ganz deutlich wird das in dem 24-teiligen Block, basierend auf Gemälden des dänischen Symbolisten Vilhelm Hammershøi. Ulrich Vogl liefert damit dem Betrachter das Rüstzeug, um ungewohnte Zusammenhänge prozesshaft analytisch zu erfassen. Indem er einen Mikrokosmos gestaltet, erlaubt er es uns, quasi in einem Schutzraum, dem Fremden näherzutreten. Der Künstler möchte, so sagt er, mit seinen Werken „Katalysator für die Gedanken der anderen sein“.
Maria und Natalia Petschatnikov / Gruppendynamik / STERNWYWIOL GALERIE / Hamburg
Maria und Natalia Petschatnikov
Gruppendynamik
Malerei, Skulptur, Installation
Vernissage: 19. Januar 2017, 18h
Zur Eröffnung spricht Heinz Lohmann
Künstlerische Leitung: Christina Dickel, M.A. und Dr. Kathrin Reeckmann
An der Alster 81, 20099 Hamburg, direkt neben dem Hotel Atlantic
Unter dem Titel KUNST-STOFF haben die beiden Künstlerinnen bereits 2001 eine installative Einzelausstellung in C15, SAMMLUNG ULLA UND HEINZ LOHMANN, kreiert. Bunte Plastiktüten vom Gemüsemann um die Ecke waren Ausgangsmaterial für Malerisches und Objekthaftes.
2006 waren sie mit einer grandiosen Installation zu Gast im KUNSTVEREIN HARBURGER BAHNHOF. Mice & More war eine kritische Auseinandersetzung mit dem schönen Schein der digitalen Welt. Die Künstlerinnen haben damals Computerrelikte samt Zubehör 1:1 nachgebaut, aus Pappe und Klebestreifen. Die Ausstellung ist im Buch Künstlerische Prozesse - drei Positionen veröffentlicht.
Maria und Natalia Petschatnikov / Vordenker Award der Gesundheitswirtschaft / Berlin
Im März 2017 wird in Berlin der Vordenker Award der Gesundheitswirtschaft verliehen. Dieser Preis wird ausgelobt von der Initiative Gesundheitswirtschaft e.V. (IGW) unter dem Vorsitz von Prof Heinz Lohmann, der B. Braun Stiftung und dem Bibliomed-Verlag.
Die beiden Künstlerinnen Maria und Natalia Petschatnikov wurden beauftragt dazu eine Skulptur zu entwerfen.
Der Award, dieses exklusive, mehrteilige Kunstwerk, ist nun der Öffentlichkeit vorgestellt worden: Die Skulpturengruppe „Papier“ der beiden Künstlerinnen ist ein Unikat, bestehend aus drei "Papierblättern und einem Bleistift", jeweils in einem aufwendigen und technisch komplexen Verfahren in Bronze gegossen.
"Technik treibt zwar häufig den Wandel, aber wirkliche Innovationen beginnen immer in den Köpfen“, kommentiert Jury-Mitglied und IGW-Vorsitzender Prof. Heinz Lohmann. „Deshalb sind kreative Menschen besonders in unserer Zeit der gesellschaftlichen Umbrüche so wichtig. Sie brauchen nicht viel, oft genügen einige Blätter Papier, um die richtigen Ideen darauf festzuhalten. Das inspirierende Kunstwerk von Maria und Natalia Petschatnikov ist also genau der passende Preis für den Vordenker Award 2017.“
MAKSA und ihre Weggefährten / Maria und Natalia Petschatnikov / Marta Volkova und Slava Shevelenko
MAKSA und ihre Weggefährten
in der Fabrik der Künste
mit dabei: Maria und Natalia Petschatnikov
Vernissage: Donnerstag 16. Februar 2017, 19.00Uhr
zum 60sten Geburstag von MAKSA / 1957 - 2012
Fabrik der Künste - 20537 Hamburg - Kreuzbrook 10/12
Auszug aus dem Katalogtext von Ulla Lohmann zur Ausstellung NichtsPunktPortrait 2008 im Ausstellungsraum C15
„Kunst ordnet Gefühle, ist Meditation. Kunst schafft Klarheit“ meint sie. „Man kann Werte überschauen, das mentale Können überprüfen, eine eigene Ästhetik und Sprache entwickeln.“ Derzeit wagt MAKSA den Spagat zwischen „Nichts“ und „Porträt“. Natürlich ist sie sich darüber im Klaren, dass es in der Kunst nie Nichts gibt. Aber eine Stimmung möchte sie ausdrücken. Das Bild soll sich von der Materie, dem Bildträger, trennen. Konsequent wie sie ist, bekommt das „Nichts“ dann auch keine Signatur. Wenn MAKSA die Kunst aufräumt, dann räumt sie auch ihren Kopf auf. Stetig ist sie unterwegs, zu erforschen was man wirklich braucht. Der Umgang mit der Kunst ist für sie essentiell, lebensnotwendig. Am Ende unseres Gesprächs sagt sie bedenklich, aber liebevoll: „Die Malerei ist nun mal mein Kloster und aber sie ist auch mein Paradies“.