LOHMANNdialog
LOHMANNdialog

2020

add art im November 2020 / Hamburgs Wirtschaft öffnet Türen für Kunst 

"30Normal" ein Magazin der Malerin Svenja Maaß 

 

Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Können die Besucher nicht zu Ausstellungen kommen, dann muss die Kunst zu den Menschen gehen. Deshalb bot LOHMANN konzept, seit Jahren feste Anlaufstation im Rahmen von add art, 2020 insgesamt 30 Magazine mit aktuellen Malereien, Collagen und Übermalungen von Svenja Maaß zur Verlosung an. Das Magazin hat 40 Seiten mit vielen neuen Arbeiten der Künstlerin und einem Text von Ulla Lohmann. Heitere Ironie, Witz und subversive Spielfreude, gepaart mit geheimnisvoll Unergründlichem - das ist der Stoff, aus dem die Bilder sind. Mit mehreren Werken ist Svenja Maaß in der SAMMLUNG ULLA UND HEINZ LOHMANN vertreten. 

Die Herausgabe des Magazins wurde unterstützt durch: Hamburgische Kulturstiftung „Kunst kennt keinen Shutdown“

LOHMANN konzept berät innovative Akteure der Gesundheitswirtschaft mit dem Ziel, einzelne Unternehmen zu stärken, geeignete Partner zu vereinen und Betriebe verschiedener Branchen zu vernetzen. Das Unternehmen unterstützt ambulante und stationäre Gesundheitsanbieter auf dem Weg zu strukturierten Behandlungslösungen. Korrespondierend zu Modernisierungsprozessen wird auch die interne und externe Unternehmenskommunikation integriert. 

Gerda Warning-Rippen / Nicht nur Luftschlösser / Bilder und Zeichnungen 2015–2020 

In schöner Regelmäßigkeit gibt die Hamburger Künstlerin Gerda Warning-Rippen ihre Werkkataloge heraus. Nun ist das neue Buch da, mit vielen faszinierenden Bildern und Texten von Ulla Lohmann und Harald Schiller. Die parallel geplante Ausstellung ist auf  2021 verschoben. 

 

"Wer die Kunst von Gerda Warning-Rippen verstehen möchte, der kann in den knappen Berichten dieses ereignisreichen Lebens einiges Wegweisende zu ihrer Malerei entdecken. Die Themen Theater, Masken, Bühne und Musik kommen auch dort wieder vor. Aber die Szenerie ist deutlich überschaubarer, intimer. Das Personal bleibt auf wenige Individuen begrenzt. Massenversammlungen sucht man vergeblich. Das ist jedoch konsequent, denn die Figuren und der Bildraum stellen lediglich Material und Projektionsfläche für ganz andere Gedanken und Inhalte dar. Kleine Episoden werden erzählt, verborgene Wünsche, persönliche Erinnerungen, Träume und Sehnsüchte werden geschildert. Genau darum geht es, um Dauer und Tiefe der Empfindungen, um Erlebnisse, Begegnungen und um die Überprüfung der Wahrnehmung, der Beurteilung und des Urteils. Neue Erkenntnisse können Auskunft über den eigenen Standpunkt geben, vielleicht sogar den Blickwinkel verschieben und schließlich in eine produktive Selbstbefragung münden. Die Künstlerin Gerda Warning-Rippen ist eine lebenslang Suchende." 

Auszug aus dem Katalogtext "Eine lebenslang Suchende" von Ulla Lohmann, März 2020

falkbrvt /  „wer bist du und wenn ja, wie viele?“ / August 2020 / PHOTO.KUNST.RAUM. Hamburg

Heinz Lohmann und falk von traubenberg

Individuum und Gesellschaft als Pole eines Kontinuums

 

Auszüge aus den Gedanken von Heinz Lohmann zur Eröffnung der Ausstellung des Konzeptkünstlers falkbrvt 

 

... "Grundlegende, ja existentielle Fragen, mit denen wir Menschen uns auseinandersetzen, haben ihre Ursachen sowohl in uns selbst, im Einzelnen, als auch in der Gesellschaft, in der Gemeinschaft aller. Die Antworten sind untrennbar mit der Person, so auch dem Körper und dem Umfeld, also den Lebensbedingungen verbunden. ... 

 

Es gibt Situationen im Leben eines jeden Einzelnen von uns und in der Gesellschaft insgesamt, in denen diese aufgeworfenen Fragen besondere Relevanz erlangen. Menschen versuchen dabei, sich ein Bild von der Lage allgemein und zu ihrer eigenen Position zu machen, um auszuloten, welche konkrete Rolle sie bei der Gestaltung der Zukunft einnehmen können. Der Konzeptkünstler falkbrvt beschäftigt sich in seiner Ausstellung genau mit solchen Momenten. Nicht zufällig nimmt er mit dem Titel der Schau Bezug auf die Schrift „Wer bin ich und wenn ja, wie viele?“ des Philosophen Richard David Precht. In dessen äußerst populärem Buch denkt der Autor über das „Warum?“ nach und versetzt die Leser damit in die Lage, eigene Antworten auf die großen Fragen des Lebens zu finden. falkbrvt verfolgt mit künstlerischen Mitteln das gleiche Ziel. Er wendet sich mit den Arbeiten in dieser Ausstellung an jeden Einzelnen von uns, auch wenn er dazu ein Foto von sich selbst einsetzt. Um das klarzustellen, tauscht er das „ich“ gegen das „du“. ...

 

Die titelgebende Arbeit „wer bist du und wenn ja, wie viele“ ist insgesamt 64-teilig. Sie präsentiert sich in der Ausstellung als 16-teiliger Ausschnitt. Basis ist ein Foto eines hockenden Menschen, für den stellvertretend der Körper von falkbrvt steht. Überblendet wird dieses Motiv von einer zweiten, in 64 Einzelteile „zerschnittenen“ Fotografie der Palette einer mit dem Künstler befreundeten Malerin. ...

 

Die Ausstellung „wer bist du und wenn ja, wie viele?“ schlägt einen konsequenten Bogen von der persönlichen und gesellschaftlichen Zäsur in diesen besonderen Zeiten über die vielschichtige Analyse und Neubestimmung des Fokus unseres Lebens, bis hin zum Startpunkt des künftigen Weges. Mutig und dynamisch geht es zu, wenn das neue Ziel ins Auge gefasst wird.

Dieser „Solotanz“, wie falkbrvt seine Präsentation im PHOTO.KUNST.RAUM. selber nennt, markiert den Beginn von etwas Neuem." 

April 2020 / Ich bin völlig unwichtig! / Ursel Preuhs /  eine Biografie

Immer unterwegs für ein lebenswertes Leben

 

Nein, dieses Buch wird die Welt nicht verändern, dessen bin ich sicher. Aber es wird das Nachdenken über das „Hier“ und „Jetzt“ vielleicht ein wenig unterstützen. Die eindrucksvollen Lebensberichte von Ursel Preuhs, beginnend in den 1930er Jahren, können durchaus geeignet sein, die Gegenwart bewusst und kritisch zu reflektieren. Mit ihrem persönlichen Ansehen in Politik und Gesellschaft hat sie in den vergangenen Jahrzehnten vor allem die sozialen Rahmenbedingungen in Hamburg richtungsweisend beeinflusst. 

Ulla Lohmann, Hamburg, Februar 2020 (Textauszug)

 

Heute jedoch beschleicht Ursel Preuhs gelegentlich das Gefühl, es könne vorbei sein mit der positiven Entwicklung. Ja, sie macht sich Sorgen, dass unsere Gesellschaft schon an vielen Punkten kulturell, sozial und politisch in der falschen Richtung unterwegs ist, latent noch, aber doch schon merklich. Immer mehr Menschen sind verunsichert. Sie haben Angst, Opfer der großen Umwälzungen zu werden, die uns im Augenblick erfassen. Demokratie aber erfordert Vielfalt und bedeutet, für Überzeugungen einzutreten und für Unterstützung zu werben. Das ist ohne Frage mühsam, aber letztlich allein erfolgversprechend. Deshalb ist sie jetzt auch nicht verzagt, sondern weiterhin engagiert, so, wie sie es ihr ganzes Leben lang war.

Heinz Lohmann, Hamburg, Januar 2020 (Textauszug)

 

Mit Isabel Lenuck haben wir eine wunderbare Autorin gefunden, die einige faszinierende Episoden dieses nun fast 90jährigen Lebens festgehalten hat. Bei Kaffee und köstlichem Kuchen - natürlich selbst gebacken - erzählte Ursel Preuhs uns so manche Stunde ihre spannenden, aber auch nachdenklichen Geschichten und meinte dabei immer nur wieder: "Ich bin doch völlig unwichtig. Warum muss das denn alles aufgeschrieben werden." Aber lesen sie selbst.

 

Ich bin völlig unwichtig! - Immer unterwegs für ein lebenswertes Leben - von Isabel Lenuck

 

Herausgeber: Ulla und Heinz Lohmann. Idee, Umsetzung, Layout und Lektorat: Ulla Lohmann

Das Buch ist im April in unserer Publikations-Reihe dialogKULTUR erschienen und zu beziehen über

medhochzwei Verlag - ISBN: 978-3-86216-630-5, 19,90€

 

 

August 2020 / Buchpräsentation und Autorenlesung im Museum der Arbeit

 

In kleinem Rahmen kamen langjährige Freunde und Mitstreiter von Ursel Preuhs im Museum der Arbeit zusammen. Die Autorin Isabel Lenuck las einige spannende Abschnitte aus dem eindrucksvollen Buch und Heinz Lohmann führte ein lebhaftes Interview mit der fast 89jährigen Protagonistin. Engagiert berichtete sie immer noch wieder neue Geschichten aus ihrem ereignisreichen Leben. Ulla Lohmann moderierte den anregenden Abend. Die Fotos machte falk von traubenberg.

 

Jukari Kosakai / Vordenker Award der Gesundheitswirtschaft / Berlin

In diesem Jahr wird in Berlin erneut der Vordenker Award der Gesundheitswirtschaft verliehen. Dieser Preis wird ausgelobt von der Initiative Gesundheitswirtschaft e.V. (IGW) unter dem Vorsitz von Prof Heinz Lohmann, der B. Braun Stiftung und dem Bibliomed-Verlag. 

 

Gestaltet wurde der Vordenker Award 2020 von der japanischen Künstlerin Yukari Kosakai. Ihre Arbeiten sind sehr streng konstruiert und strahlen eine besondere ästhetische Klarheit aus. Der Bildhauerin geht es um die Beziehungen zwischen den Phänomenen des täglichen Lebens. Sie visualisiert die oft verborgen Zusammenhänge durch Konzentration auf einzelne ausgewählte Elemente. Zudem haben ihre Arbeiten etwas Experimentelles . Erst durch den Prozess der Wandlung, beeinflusst durch Zeit und Bewegung, erhalten die Werke ihre unmittelbare Bildhaftigkeit und poetische Kraft.

Reihe dialogKULTUR / Februar 2020 / Ausstellungsraum C15 / Hamburg

„Artist Matter No 1“ ist der Titel des neuesten Mail Art-Projektes von Hans Braumüller

Heinz Lohmann im Gespräch mit Hans Braumüller

 

und ein neuer Beitrag zu unserer Gesprächs-Reihe dialogKULTUR

- Diskussionen um gesellschaftliche Themen -

 

Werke von 177 Teilnehmern aus 34 Ländern vereint der Künstler in seinem „Artist Matter Zine“, einem 400 nummerierte und signierte Exemplare zählenden Mail-Art Magazin. Dese erste exclusive gedruckte Ausgabe ist Ende 2019 in Hamburg erschienen.

 

Hans Braumüller greift damit heute seine Arbeit im Kollektiv junger Künstler „La Preciosa Nativa“ von 1987 bis 1992 in Santiago de Chile wieder auf. Sein weltweites kulturelles Netzwerk verknüpft er mit lokalen Kontexten: "Artist Matter: Think global – Act Local“

 

Mit unseren Gästen und dem Künstler haben wir unter der Moderation von Heinz Lohmann über die Idee, die Entwicklung und die Wirkung von Mail Art, gerade in diesen Zeiten diskutiert.                    

                                                                                             Foto: falk von traubenberg