2023
add art 17. und 18. November 2023 / LOHMANNkonzept öffnet zum 9. Mal die Türen für die Kunst
In den Geschäftsräumen von LOHMANNkonzept ist im Rahmen der Reihe "Hamburgs Wirtschaft öffnet Türen für die Kunst" ein breites Spektrum zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler mit aktuellen Positionen zu sehen. Dauerhaft präsent sind dort Kunst auf Papier, Malerei, Skulpturen, Objekte, Fotografie, Video- und Computerkunst ebenso wie Mail Art.
Gastkünstler in diesem Jahr ist Harld A. Finke
Er stellt sein Kunst-Konzept mit Arbeiten auf Papier und Leinwand und in einer Performance zu folgenden Themen vor
Pflanzendialog - Pflanzenschrift
Heinz Lohmann erläutert die Pflanzenkunst in einem Video
Harald A. Finke schließt die Blätter eines Drachenbaumes über Elektroden an Messgeräte, Computer und Monitore an und ist so in der Lage Reaktionen der Pflanze akustisch und linear-bildhaft
darzustellen. „ … das vorerst Undenkbare, die Kommunikation mit Pflanzen wird im Kunstkontext mittels ´PflanzenKlang´ und ´PflanzenSchrift ´ … subdialogisch praktiziert …“, bis hin zur
digitalen ParallelZeichnung, einem Zwiegespräch zwischen Pflanze und Mensch. Natürlich stellt der Künstler diese Versuchsanordnungen in Frage. Sie sind und bleiben im
wissenschaftlichen wie im künstlerischen Zusammenhang lediglich Modelle, abseits jeglichen Anspruches auf Unwiderlegbarkeit. Aber sie ermöglichen eine erweiterte Sicht, nämlich sowohl
den kunstimmanenten wie auch den anthropozentrischen Blick zu problematisieren, ihn hinter sich zu lassen und sich neu zu positionieren. Text: Ulla Lohmann
Jeder Besucher erhält ein kleines Kunstwerk als Geschenk.
LOHMANN konzept Stormsweg 3 / 22085 HH-Uhlenhorst add art 2023 / 17.11. 16-20h / 18.11. 13-17h
Gespräch und Lesung / mal Undenkbares denken / PHOTO.KUNST.RAUM. Carmen Oberst
Kunst fordert Offenheit und fördert Toleranz. Sie ist Katlysator zum Verständnis im Wandel unserer Zeit.
Diese Behauptung speist sich aus unserer langjährigen Erfahrung mit Künstlerinnen und Künstlern, deren Kreativität und Sichtweisen. Wir schätzen deren Innovationskraft. Im Herbst 2022 haben wir dazu ein ganzes Buch vorgelegt.
Und nun: Ein Abend im Atelier ermöglicht einen veränderten Blick auf aktuelles Geschehen, eröffnet neue Perspektiven.
"Kunst macht Mut" ist nicht nur eine bloße Vorstellung. Die persönliche Bereicherung durch Kunst im Alltag, kann tatsächlich eine ganz reale Erfahrung werden.
Einstimmung auf das Thema mit Texten von Ulla Lohmann zu Künstlern der Sammlung
Input von Heinz Lohmann zur Behauptung "Kunst macht Mut"
Pabaltis: ein Video von Maria und Natalia Petschatnikov - Spurensuche zwischen St. Petersburg und Litauen
Gespräche mit den Gästen
PHOTO.KUNST.RAUM. Carmen Oberst - Friedensallee 26, 22765 Hamburg-Ottensen
Bookrelease - Manfred Kroboth / Konzert - Hannes Wienert / WESTWERK.
Die Begabungen und Interessen von Manfred Kroboth reichten vom Handwerklichen über das Technologische bis ins Philosophische und von der Sprache bis hin zur neuen Musik. Seine Künstler- und Lebens-Partnerin Jutta Konjer hat nun wesentliche Aspekte dieses überreichen Nachlasses in einem bemerkenswerten Buch zusammengefasst. Jetzt wird es im WESTWERK. vorgestellt.
Donnerstag 20. April 2023, 19:30, WESTWERK.
Lesung von Texten aus dem Buch - Ulla Lohmann
Aufführung der Klangsuite
„Der Gesang des Reiskochers“ von und mit Hannes Wienert
Gespräch mit dem Kunstkritiker Hajo Schiff, dem
Musiker und Komponisten Hannes Wienert sowie der
Künstlerin Jutta Konjer
Durch den Abend führt Heinz Lohmann
Der Gesang des Reiskochers – Hannes Wienert
Als Hommage an den „wunderbaren Künstler und Menschen Manfred Kroboth“ wird Hannes Wienert, Komponist und Musiker, die Klangsuite „Der Gesang des Reiskochers“ aufführen. Zum Klingen bringt er dabei die Hybridinstrumente Wassertrompete, Trompsax, Quattroflexschlauch ebenso wie die koreanische Oboe Piri und die chinesische Mundorgel Sheng. Und natürlich den Reiskocher by himself!
Kunst, die spricht – Hajo Schiff
„Klangkunst hat es schwer – gleich ob es sich um Sound-immersive Räume oder tönende Objekte handelt,“ schreibt der Kunstkritker Hajo Schiff in seiner Würdigung des Lebenswerkes von Manfred Kroboth. Und weiter: „In leere, historisch gesättigte Räume hat er Klangwelten implantiert, akustisch Türen geöffnet und dramatische Akzentuierungen durch Filmmusik gesetzt: Die Vision einer Geschichte fand im Kopf statt, sie brauchte weder Film noch Leinwand. Mitunter konstruierte er ganze Erlebnislabyrinthe, intervenierte in Raumfolgen physisch und akustisch."
Das Buch wurde gefördert durch C15 SAMMLUNG ULLA UND HEINZ LOHMANN und LOHMANNdialog
WESTWERK. Admiralitätstraße 74 Hamburg S-Bahn Stadthausbrücke oder U-Bahn Rödingsmarkt - Eintritt frei -
vom Subdialog zum Superdialog / Buchpräsentation von Harald A. Finke / Ausstellungsraum c15
Ein Abend mit Harald A. Finke
… ohne Lust auf Monologisches
- Einführende Lesung von Texten aus dem Buch
- Gespräche mit dem Drachenbaum: Life-Demonstration von PflanzenSchrift und PflanzenKlang
- Diskussion mit Harald A. Finke und den Gästen
Moderation: Heinz Lohmann
Dienstag, 21. März 2023, 19:30h
Ausstellungsraum C15, Dorothea Bernstein Weg 15, 22081 Hamburg
Das Buch ist erschienen im hyperzine verlag, Hamburg 2022,
ISBN 978-3-948127-32-9, Es wurde u. a. durch
C15 SAMMLUNG ULLA UND HEINZ LOHMANN und LOHMANNdialog gefördert
vom Subdialog zum Superdialog
„Der Gedanke scheint zunächst verwirrend, reicht er doch von einem nicht mehr steigerungsfähigen Sub-Extrem bis hin zu einem ebensolchen Super-Extrem. Und: Dialogpartner ist die Natur, in einem universalen Sinn. Das Buch ist eine Art „Biografie des umfangreichen künstlerischen Schaffens“ von Harald Finke, eine Konkretisierung der inhaltlich-philosophischen Fragestellungen seines Werkes.
Ein Beispiel:
Harald A. Finke schließt etwa die Blätter eines Drachenbaumes über Elektroden an Messgeräte, Computer und Monitore an und ist so in der Lage Reaktionen der Pflanze akustisch und linear-bildhaft darzustellen. „ … das vorerst Undenkbare, die Kommunikation mit Pflanzen wird im Kunstkontext mittels ´PflanzenKlang´ und ´PflanzenSchrift´ … subdialogisch praktiziert …“, bis hin zur digitalen ParallelZeichnung, einem Zwiegespräch zwischen Pflanze und Mensch. Dieses Modell abseits jeglichen Anspruches auf Unwiderlegbarkeit ermöglicht eine erweiterte Sicht, nämlich den kunstimmanenten wie auch den anthropozentrischen Blick zu problematisieren.
Themen wie Artensterben oder Klimaveränderung werfen existenzielle Fragen auf. Vor allem Künstler und Wissenschaftler haben die globale Tragweite der Sachverhalte und deren komplexe Zusammenhänge erkannt. Zukunftsfähige Kunst erfordert lebhafte Diversität, nicht abzählbare, zufällige Mehrheiten oder kompromisslose Botschaften.“
Textauszug aus dem Leitartikel von Ulla Lohmann zum Buch "vom Subdialog zum Superdialog"