LOHMANNdialog
LOHMANNdialog

2025

ULLA UND HEINZ LOHMANN STIFTUNG für experimentelle Gegenwartskunst

Eine wunderbare Nachricht zum Jahresbeginn - die Gründung der Stiftung ist erfolgreich! 

Ab sofort kann sie ihre Arbeit aufnehmen.

Zweck ist die Förderung von Kunst und Kultur, insbesondere der experimentellen Gegenwartskunst. 

 

„Mit unserer Stiftung möchten wir unsere jahrzehntelange Begleitung und Unterstützung von Künstlerinnen und Künstlern auf eine stabile Grundlage stellen, um sie für die Zukunft zu sichern. Wir sind davon überzeugt, dass Kunst für eine Gesellschaft eine wichtige Funktion erfüllt, indem sie den Diskurs anregt, Gewissheiten infragestellt und damit zu neuen Erkenntnissen verhelfen kann. Sie kann beitragen, Ideologien zu entlarven und Indoktrination zu verhindern. Das war immer schon wichtig und ist es ‚heute‘ vielleicht in besonderer Weise.“ 

Foto: Heinz Lohmann, 1969

Es ist da !!!  -  beim Verlag und im Buchhandel  -  

 

Ulla Lohmann - Mein Weg hinaus               

Kindheit und Jugend in engen Verhältnissen                    DITTRICH Verlag  -  Hardcover und eBook 

 

Der DITTRICH Verlag schreibt dazu: 

Ulla Lohmann erzählt von ihrer Kindheit und Jugend - 1949 bis 1969 -

an der niederländischen Grenze: vom Aufwachsen in der Nachkriegszeit in einer konservativ geprägten Umgebung, von Bevormundung durch ihre Eltern, von Familienurlauben- und -festen, von Verwandtschaft, Schule und Kirche, vom Leben auf dem Dorf, von Kommunion, Beichte und Prozessionen – und von ihrem wachsenden Wunsch nach Selbstbestimmung. 

Es geht um das Erwachsenwerden einer jungen Frau, die schließlich zum Studium in die Großstadt aufbricht, und sich damit aus den engen Verhältnissen befreit. In klarer Prosa und einem nüchternen Ton, der Vorwurf und Abrechnung vermeidet, wird ein gesellschaftliches Umfeld lebendig, das eine ganze Generation geprägt hat: »Mein Weg hinaus« ist die Geschichte einer Frau, die sich wie viele andere jener Zeit aus einem Geflecht aus seelischer Armut, überlieferten Kriegstraumata und Lieblosigkeit befreien musste, um ihren eigenen Weg gehen zu können.   

 

PRESSESTIMMEN:

Was „Mein Weg hinaus“ besonders wertvoll macht, ist seine Fähigkeit, über die individuelle Geschichte hinaus ein gesellschaftliches Umfeld lebendig werden zu lassen. Es ist die Geschichte einer Frau, die ihren eigenen Weg gehen musste, wie so viele andere jener Zeit, die sich aus ähnlichen Verhältnissen befreien wollten. Das Buch wird damit zu einem Zeitdokument, das die Prägung einer ganzen Generation beleuchtet, die im Schatten des Krieges und in einem oft starren gesellschaftlichen Gefüge aufwuchs.

Ulla Lohmanns „Mein Weg hinaus“ ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt, das leise Fragen stellt und doch tief in die menschliche Seele blickt. Es ist ein Plädoyer für die innere Stärke und den Mut, sich den eigenen Weg zu bahnen – selbst wenn dieser Weg aus engen Verhältnissen herausführt. Absolut lesenswert! -  - TIEFGANG - Das Kulturfeulleton des Hamburger Südens, von Jenny Mieh - 

Lesung im PHOTO.KUNST.RAUM. - Carmen Oberst - 24. Mai 2025 - Hamburg-Ottensen

Foto: Friedemann Sittig

Die Lesung war wunderbar: Danke liebe Carmen für diene herzliche Gastfreundschaft.

Das interessierte und aufmerksame Publikum, die spannenden Diskussionen, über eigene Erfahrungen der Gäste, haben den Nachmittag zu einer ambivalenten Reise in Vergangenheit und Zukunft werden lassen. Anregende Gespräche machten deutlich, wie sehr meine Erzählung die Stimmung der damaligen Zeit trifft und wie diese Themen auch heute, über Generationen und Kulturen hinweg, von großer Bedeutung sind. Das Leben selbstbestimmt in die Hand zu nehmen beginnt immer wieder von neuem. 

Der Lese-Nachmittag im PHOTO.KUNST.RAUM. - ein gelungener Auftakt für die kommenden Termine im WESTWERK., in Greetsiel, in meiner Heimatstadt Heinsberg, im Kulturhof Velbrück beim DITTRICH Verlag und in Köln Ich freue mich sehr darauf. 

 

Die Journalistin und Autorin Dr. Gisela Schütte hat das Buch gelesen und meint: "Es ist wie eine Einladung nach Hause. Ich habe Deine Familie kennengelernt, war bei Euch Kaffeetrinken und habe erlebt, wie Du Deinen Weg gefunden hast. Das ist fesselnd, weil es sehr persönlich, aber nie larmoyant ist. Ein sehr schönes Buch. Und eine Inspiration für junge Menschen, ihr Schicksal entschlossen in die Hand zu nehmen. Glückwunsch!" 

Lesung im WESTWERK. - Hamburg - 19. Juni 2025 

Grafikdesign: Chris Zander

Ulla Lohmann - Mein Weg hinaus  

Kindheit und Jugend in engen Verhältnissen                DITTRICH Verlag

 

Die Moderation der Lesung hatte Dr. Robert Pfeiffer, Arzt / Manager in der Gesundheitswirtschaft. 

 

Und hier ist sein Kommentar:

"Ich finde das Buch großartig, präzise beschreibend, geradezu schnörkellos und zunehmend spannend: was wird für mich die Auflösung sein? Worauf läuft es hinaus? Ich habe mit wachsender Neugierde gelesen ... Der Wunsch nach Selbstbestimmung, nach Ende der Bevormundung, nach Ausbruch aus der Enge trieb mich an. Fast hatte es den Charakter einer Flucht. Trotz unterschiedlicher Bedingungen verhielten wir uns beide an einer bestimmten Weggabelung ähnlich: wir wollten uns von den einengenden Bindungen befreien – wie viele in unserer Generation", schreibt Robert Pfeiffer

 

Dank an alle Beteiligten, die die Lesung zu einem Riesenerfolg gemacht haben. Mehr als siebzig Personen sind an diesem Abend in das WESTWERK. gekommen!   Fotografien: Ralf Krüger

Lesung im Steinhaus Greetsiel - 10. Juli 2025 - Ländliche Akademie Krummhörn e. V. 

Ulla Lohmann - Mein Weg hinaus

Kindheit und Jugend in engen Verhältnissen                        DITTRICH Verlag  

Steinhaus Greetsiel - Ostfriesland

Dank an die Ländliche Akademie Krummhörn für die Einladung zu ihrer neuen Veranstaltungsreihe "Literatur im Steinhaus" in Greetsiel. Das Haus, ein außergewöhliches Baudenkmal des 16. Jh. - 2021 restauriert - bietet mit seinem stattlichen Saal nun Raum für vielfältige kulturelle Ereignisse. Und außerdem: Familiäre und freundschaftliche Verbindungen führen mich immer wieder nach Ostfreisland. 

 

Die repräsentative Halle hatte sich an diesem Abend gut gefüllt. "Eine tolle Stimmung war schon vor dem Lesen zu spüren. Ich freue mich sehr über die starke Resonanz - eine der am besten  besuchten Leseveranstaltungen", so Hero Baumgaarden, Initiator der Literaturreihe. Die historische Atmosphäre und das aufmerksame Publikum haben die Lesung zu einem besonderen Ereignis werden lasssen.  Eindrucksvoll waren die Gespräche, gingen sie doch weit über das bloße "Wiedererkennen" von Episoden hinaus. Sie ließen die beabsichtigte Intention der Erzählung deutlich werden: Ein Zeitdokument, eine gesellschaftliche Momentaufnahme im Deutschland der 1950er und 60er Jahre. 

... und weiter geht es mit meinen Autorenlesungen im Herbst 2025

Mein Weg hinaus - Kindheit und Jugend in engen Verhältnissen

Hamburg - 07. Oktober, 19:30Uhr - Ausstellungsraum C15, SAMMLUNG ULLA UND HEINZ LOHMANN 

Dorothea Bernstein Weg 15, 22081 Hamburg 

Lesung in C15 - Foto: Heinz Lohmann
"es war wieder ein wunderbarer abend bei euch in c15! 
deine lesung, liebe ulla, hat mich berührt. die intensiven gespräche direkt im anschluss zeigten, wie wertvoll dein blick zurück für das jetzt ist, für das verstehen einer zeit - sowohl individuell als auch gesellschaftlicht - die so fern scheint und doch teil unserer eigenen geschichte ist. danke dir! die gäste traten nach der lesung in einen wunderbar angeregten dialog. das hat mir grossen spass gemacht! danke euch, dass ihr immer wieder einen solchen möglichkeitsraum öffnet." 
auf bald, herzlich, euer falk 
 

Mehr als zwanzig Gäste haben bis in den (sehr) späten Abend ausgiebig diskutiert. 

Der Fotograf und Konzeptkünstler falk von traubenberg hat die Atmosphäre der Lesung sehr schön beschrieben und die Szene in den vier Bildern dort unten festgehalten. 

Heinsberg - 13. November, 19:00Uhr - Stadtbibliothek 

Patersgasse 6, 52525 Heinsberg 

 

Die materiellen Entbehrungen der Nachkriegszeit, unter denen viele Menschen gelitten haben, wurden

durch Ulla Lohmanns autobiografische Erzählung für mich fühlbar.

Aber auch die emotionalen Entbehrungen, die fehlende Ermutigung und die eng gezogenen Grenzen

in der Erziehung durch die Eltern ziehen sich als roter Faden durch das Aufwachsen der Autorin.

Wie viel Kraft und innerer Resilienz es gekostet haben muss, sich trotz dieses engen Korsetts Bildung und Freiheiten zu erkämpfen. Es war schön zu lesen, wie gut das Ulla Lohmann gelungen ist.“

Julia Rondot, Geschäftsführerin, medhochzwei Verlag GmbH 

 

... und gleich am folgenden Tag reise ich weiter zu einer Lesung beim DITTRICH Verlag  

Weilerswist-Metternich - 14. November, 19:00Uhr - Kulturhof Velbrück e. V. 

Meckenheimer Str. 47, 53919 Weilerswist-Metternich 

 

Im Juli dieses Jahres hat unsere Autorin Ulla Lohmann im voll besetzten Saal des Steinhauses Greetsiel in der Krummhörn in beeindruckender historischer Atmosphäre aus ihrem Buch »Mein Weg hinaus« gelesen. Die anschließenden Gespräche mit dem aufmerksamen und interessierten Publikum gingen weit über das bloße »Wiedererkennen« von Episoden hinaus.

Sie zeigen: Der Plan der Autorin, mit ihrer Erzählung ein Zeitdokument, eine gesellschaftliche Momentaufnahme im Deutschland der 1950er und 60er Jahre zu schaffen, geht auf.            

Köln - 09. Dezember, 19:00Uhr - ZeitGeist Braunsfeld e. V. - Kulturzentrum

Clarenbachplatz 2, 50933 Köln

 

Vieles ist mir - in einer nicht sehr religiösen evangelische Familie aufgewachsen - fremd. Aber Du stellst es so anschaulich dar, dass man sowohl die erfreulichen Aspekte aber auch die atemabschnürende Enge dieses Lebens gut nachvollziehen kann. Ich glaube es braucht eine Menge Kraft, um dazu eine Distanz und eigene Haltung zu entwickeln. 

Ulrike Merkel, Psychologin 

Letzte Briefe - Roman von Gerhard Kelling - Autoren-Lesung in C15 - 15. Juli 2025

Gerhard Kelling - Mai 2025

Der Schriftsteller Gerhard Kelling las aus seinem noch unveröffentlichten Manuskript

LETZTE BRIEFE - ein Roman

 

Der 1942 in einer Lebensborn-Klinik geborene Hans-Ayrton Jensen wächst nach dem Krieg mit seiner jungen Mutter in Westdeutschland auf. Sein Vater, ein hoffnungsvoller junger Fähnrich zur See und angehender Marine-Leutnant, findet nach der Entlassung aus einem britischer Prisoner of War Camp nicht mehr zu seiner früheren Freundin und dem inzwischen sechsjährigen Jungen zurück. Als dieser später entdeckt, dass seine Geburt genau auf den Tag der sog. Wannseekonferenz fällt, beschließt er, seinem unbekannten Vater einen Brief zu schreiben. 

Der Brief ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen. Grundsätzlich enthält der Brief nichts von Belang. Wenn die Tatsache des Briefs nicht so ernst wäre, könnten wir gut und gerne auf ihn  verzichten. 

Was für ein schöner Abend! Was für eine berührende Lesung! Das war die einhellige Meinung der vielen interessierten Gäste. Begeistert haben die herausragende literarische Qualität und die dynamische Art des Vortrags von Gerhard Kelling, die seine komplexe Geschichte lebendig werden ließen. 

"Hier noch einmal ein großes Dankeschön für die wunderbare Gelegenheit, die

LETZTEN BRIEFE einmal vor Publikum auszuprobieren.

Die Rückmeldungen waren sehr ermutigend, und so wurde es jedenfalls für mich -

und ich hoffe sehr auch für euch - zu einem guten 'gefüllten' Abend.

Danke für all eure Mühen."

Herzlich Gerhard 

 

                      Moderation Heinz Lohmann       Fotodokumentation: falk von traubenberg

Malerei und Photographie - Barbara Böttcher und Jacques Sehy - Levantehaus Hamburg - 26. Juli 2025

PAS DE DEUX - für Banane und Pinsel 

 

Ein ungleiches Paar, Malerei und Photographie stehen in der Ausstellung nebeneinander. In einigen wenigen Exponaten verbinden sich diese bildnerischen Methoden - einen Moment lang.

Mit dem Zeichenstift ebenso versiert wie mit dem Malerpinsel, zeigt BARBARA BÖTTCHER Werke aus beiden Genres. Ihre Intention richtet sie auf das Figurative, den Raum, die Figur im Raum, ebenso wie auf die Faszination der Bewegung.

Schwarze Gestalten auf Goldgrund versammeln sich zu Gruppen. Klar in den Umrissen, mit überlangen Körpern und Gliedmaßen scheinen sie sich in gelassener tänzerischer Bewegung zu verlieren. Ganz anders dagegen die brüchigen, ausgefransten Tintenfiguren. Mit feinem Strich, skizzenhaft zu Papier gebracht, gelegentlich begleitet von amorphen roten oder grünen Farbflächen, befinden sie sich in exzessiver Dynamik. Daneben dann die präzise Malerei - eine einzelne Figur im offenen, architektonischen Raum.

Einmal farbige Werke des Photographen JACQUES H. SEHY zu sehen, hätte noch vor kurzer Zeit niemand geglaubt, nicht seine Sammler, nicht die Galeristen, nicht seine Freunde und am wenigsten wohl er selbst. Aber auch er konnte den Verlockungen der digitalen Welt nicht widerstehen. Nach Jahrzehnten der Auseinandersetzung mit den analogen schwarz-weißen Lichtzeichnungen kommt jetzt Farbe ins Spiel.

Bisher hat der Künstler die geheimnisvollen Motive mit einem Lichtstrahl auf menschlichen Körpern geschaffen und photographisch festgehalten. Nun erschafft er sich zunächst Gegenstände mit malerisch, zeichenhafter Wirkung und erst dann setzt er sie mit digitaler Methode in Szene. Es sind schlichte Bananenschalen, objekthaft getrocknet.

Auszug aus der Einführungsrede von Ulla Lohmann

Wieder Spinnrad - Biografie von Irmgard Gottschlich - Buchvorstellung in C15 am 20. November 19:30h

Wenige Wochen bevor Irmgard Gottschlich im November 2024 verstarb, hat sie das Manuskript ihrer Biografie und die dazugehörigen Zeichnungen fertiggestellt. Einfühlsam schildert sie - 1938 geboren - Episoden ihrer Kindheit und Jugend und ihres Familienlebens. Früh hat sie den Wunsch nach künstlerischer Tätigkeit gespürt, ebenso alle Widerstände ihrer Umgebung, diesem Bedürfnis nachzugehen. 

Nun ist aus der poetischen Erzählung und den zarten Zeichnungen ein Buch entstanden, ein Wunsch, den ihr Partner Harald Finke und ich zu erfüllen versprochen hatten. 

Gefördert wurde das Projekt von der Ulla und Heinz Lohmann Kunststiftung

 

"Wer konnte der kleinen Emi ihre Fragen beantworten? Wer wollte ihr über die Welt Auskunft geben? Wo hätte das Mädchen Ratschläge für sein Leben bekommen können und wo sollte es Orientierung auf dem Weg in die Zukunft finden? Gab es überhaupt Gewissheiten? Eltern und Großeltern lebten in einer Zeit vollständiger Verunsicherung. Emi hatte nicht die Wahl, sie wurde in dieses „Gefühlschaos der Nachkriegszeit“ hineingeboren. Die Menschen ihrer Umgebung hielten an Überliefertem fest: nur keine Nachforschungen. Jedes „Warum“, jedes „Woher“, jedes „Wohin“ schickte sich nicht. Vater, Mutter, selbstverständlich die Kinder hatten ihren festen Platz in der Familie. Zweifel galten als unangemessen. Emi fand sich darin mühsam zurecht, spürte früh, dass etwas nicht stimmte, sah Widersprüche, Normatives, Dogmen, Prinzipien." Textauszug: Vorwort Ulla Lohmann